Vom Hören und Lauschen - Das Entdecken von Klangwelten
Unsere Welt ist lärmend und laut, da fällt es gar nicht so leicht, das Lauschen zu lernen. Aber es lohnt sich, die Welt einmal mit den Ohren zu erkunden. Wir […]
Ich bade unheimlich gerne. Es ist sehr entspannend, in der warmen Badewanne zu liegen und seinen Gedanken nachzuhängen oder mit Schiffchen zu spielen. Neulich wollte ich es mir besonders gemütlich machen, da habe ich einen Beutel Salz aus dem Toten Meer in der Wanne aufgelöst. Das Salz soll gut für die Haut sein. Ich lag also in der Meersalzwanne und fühlte mich anders als sonst: leichter, schwebender… Meine Arme und Beine lagen fast auf dem Wasser.
Das ließ mich über den Auftrieb nachdenken. Wieso schwimmt oder schwebt man im Wasser? Und im Salzwasser noch besser?
Das Wasser besteht aus ganz vielen winzig kleinen Teilchen. Die kleinen Wasserteilchen kuscheln sich gern eng aneinander. Wenn etwas ins Wasser fällt, möchten sie nicht rücken, um Platz zu machen. Egal, ob ich ins Wasser gefallen bin oder ein Schiff ankommt – die Wasserteilchen drücken dagegen. So kommt es zum Auftrieb.
Wenn ich Salz im Wasser auflöse, bekommen die Wasserteilchen Verstärkung von den Salzteilchen. Sie drücken gemeinsam gegen den Schwimmer oder das Schiff. Deshalb schwimmt im Salzwasser alles besser. Der Auftrieb ist größer.
Ich probierte unterzutauchen, was auch gelang, im Badezimmer allerdings eine Pfütze hinterließ. Ätsch, verdrängt, ihr Wasser- und Salzteilchen, ich bin stärker! Mich hebt ihr nicht hoch! Die übergelaufene Badewanne erinnerte mich an einen Gelehrten der Antike: Archimedes.
Der wurde berühmt, weil er nackt durch die Straßen von Syrakus lief und dabei „Heureka“ rief. Und das alles nach einem Bad. Kennt ihr die Geschichte? Da geht es schon etwas tiefer in die Physik. Verdrängung für Fortgeschrittene gewissermaßen.
Ich liege in meiner Badewanne, denke an Archimedes und spiele noch ein bisschen mit dem Auftrieb. Ich habe alte Flaschenkorken gesammelt, auf Holzspieße gepiekt und mit Bast aneinandergebunden. So ist ein Floß entstanden. Dann habe ich aus Buntpapier und zwei weiteren Spießen noch ein Segel gebaut und in einen der Korken gepiekt. So, mein Floß sticht in See und testet den Auftrieb! Ich habe euch ein Foto gemacht! Probiert es doch auch mal!
Viel Spaß!