Vögel füttern
Zum Entspannen beobachte ich oft die Vögel im Garten. Es kommen Spatzen, Rotkehlchen, Rotschwänzchen, Kohl- und Blaumeisen zu mir. Gerade habe ich viel zu tun, ich bereite Vogelfutter für den […]
Mit jeder Jahreszeit verbinde ich typische Gerüche.
Der Winter riecht für mich nach Bratapfel und Tanne, der Herbst nach Pilzen und feuchtem Laub. Im Sommer denke ich an den Geruch von Sonnencreme und Erdbeeren. Und der Frühling? Der Frühling duftet herrlich nach Flieder, Veilchen und Maiglöckchen. Diesen Blumenduft möchte ich einfangen. Die Blumen werden immer so schnell welk und verlieren ihren Duft. Aber was ist das überhaupt: Duft? Wie entsteht er? Wie nehmen wir ihn wahr?
Die Blumen verströmen winzige Teilchen in die Luft, die in unsere Nasen gelangen. In unseren Nasenschleimhäuten gibt es kleine Löcher, in die die Duftteilchen wie ein Schlüssel ins Schloss passen. Man nennt solche „Schlüssellöcher“ auch Rezeptoren. Wenn das Duftteilchen in den Rezeptor passt, löst es über die Nerven im Gehirn den Dufteindruck aus. Die Duftteilchen aus dem Flieder strömen in unsere Nase, lagern sich an den Rezeptor und wir riechen dann „Flieder“. Wenn man Duft einfangen möchte, muss man also die Duftteilchen einfangen.
Manchmal passiert so etwas aus Versehen. Ich hatte eine angeschnittene Zwiebel im Kühlschrank neben der Butter liegen. Nach einiger Zeit schmeckte die Butter nach Zwiebel. Die Duftteilchen aus der Zwiebel hatten sich über die Luft zur Butter bewegt und sich im Fett der Butter angesammelt. So waren sie konserviert. Duftteilchen lösen sich meist in fettigen Stoffen. Man nimmt zum Einfangen von Düften gern Vaseline. Vaseline hat gegenüber Butter den Vorteil, dass sie nicht ranzig wird.
Der Vorgang des Einfangens heißt Enfleurage. Das ist ein französisches Wort, in ihm steckt „fleur“ für Blume. Wollen wir die Enfleurage mal probieren?
Duftende Blüten
Ein Gefäß mit Deckel
Vaseline