Sommerzeit ist Mückenzeit. Der Juckreiz entsteht durch den proteinreichen Speichel, den die weiblichen Mücken ins menschliche Blut abgeben, während sie saugen. Durch die darauffolgende Ausschüttung von Histamin entstehen die Schwellung und der Juckreiz. Gerade kleinere Kinder versuchen dann die juckende Stelle immer wieder aufzukratzen. Wird die Haut verletzt, können Keime und Bakterien eindringen. So kann sich die Wunde schnell entzünden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist Pfefferminze sehr hilfreich.
Wie Pfefferminze wirkt
Menthol, das ätherische Öl der Pfefferminze, wirkt kühlend und abschwellend. Es beruhigt die Hautnerven und entfaltet dadurch eine schmerzstillende Wirkung. Außerdem hat es antibakterielle Eigenschaften.
Da das Öl aber sehr stark reagiert, ist speziell bei kleinen Kindern ein sogenanntes Pfefferminzhydrolat (also Pfefferminzwasser) sinnvoll. Hydrolate werden bei der Destillation ätherischer Öle gewonnen und enthalten folglich Spuren der ätherischen Öle.
So wird‘S gemacht
Am besten stellt man vorsorglich gleich Eiswürfel aus Pfefferminzhydrolat her. Hat die Mücke zugestochen, wickelt man den Eiswürfel in ein sauberes Taschentuch und legt ihn auf die juckende Stelle.
Die Kälte des Eiwürfels wirkt kombiniert mit der ätherischen Wirkung der Pfefferminze noch stärker abschwellend, entzündungshemmend und juckreizlindernd.
Besonders für kleinere Kinder unter 3 Jahren ist das Pfefferminzwasser ideal, denn für sie sind reine Pflanzenöle zu stark.
Alternativ können Sie auch einen starken Pfefferminztee kochen, in einen Eiswürfelbehälter geben und daraus einen Vorrat an „Pfefferminzeis“ herstellen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Aber nicht nur bei Mückenstichen, sondern auch bei chronischem Juckreiz hilft Pfefferminzöl, und zwar eingerührt in Vaseline. Das hat die Universität Kairo in einer Studie an der dermatologischen Abteilung festgestellt. Die Mischung aus fünfprozentigem Pfefferminzöl mit Vaseline wurde zweimal täglich auf die zuvor angefeuchtete Haut aufgetragen. Der Effekt nach zwei Wochen: starke Linderung der Intensität und der Dauer des Juckreizes.
So kann man Mückenstichen vorbeugen
Helle und weite Kleidung tragen – dunkle Kleidung zieht Mücken an
Möglichst alle Körperteile bedecken
Besonders für Nächte mit offenem Fenster: Mückenschutzgitter anbringen
Öfter duschen und gründlich Füße waschen – Mücken werden von Körperschweiß angezogen, besonders Fußschweiß lieben sie
Ähnliche Beiträge, die Sie auch interessieren könnten
Löwenzahn und Gänseblümchen sind nicht nur wunderhübsch anzusehen, sondern auch essbar. Kindern macht es Spaß, sie zu pflücken und zu naschen. Und das ist sogar gesund! Viele Wildkräuter, die gemeinhin […]
Sicher schwimmen, Leben schützenSommerzeit ist Badezeit, und die Ferien oder der Familienurlaub sind eine gute Gelegenheit, die ersten Schritte zu tun. Wenn man es kann, sieht es sehr leicht aus. […]
Im Laufe des Lebens wird unser Hörsinn vielen Reizen ausgesetzt. Das beginnt schon im Babyalter mit Rassel & Co. Doch Lärm sorgt für Stress und kann sogar krank machen. Wie […]