Kartoffelwickel – heilsamer Wärmeschub

Von Gudrun Strigin
gekochte Kartoffeln

Die Erkältungswelle hat uns nun seit Wochen im Griff. Von sieben Millionen Betroffenen ist aktuell die Rede. Hauptverursacher sind unterschiedliche Viren, das Coronavirus ist nur eines davon. Um die belastenden Symptome zu lindern, hilft die gezielte Zufuhr von Wärme. Hartnäckiger Husten löst sich dadurch. Auch das Immunsystem profitiert.

Wie der Kartoffelwickel wirkt

Gekochte Kartoffeln haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Dadurch geben sie Wärme langsam und kontinuierlich ab. Die Gefäße der Haut erweitern sich, was zu einer stärkeren Durchblutung führt. Dadurch werden Abwehrzellen schneller zur Bekämpfung krankmachender Keime aktiviert. Bei Husten hilft die Wärme, den Schleim zu lösen. Außerdem kommt es zu einer Erwärmung auch tiefer gelegener Gewebe. Verkrampfte Muskeln und Sehnen entspannen. Deshalb ist der Wickel auch bei Schmerzen eine gute und schnelle Hilfe.

So wird’s gemacht

Kochen Sie einige Kartoffeln mit Schale. Die fertig gekochten Kartoffeln leicht zerstampfen, etwas abkühlen lassen und in ein Geschirrtuch geben. Schlagen Sie die Enden so ein, dass ein Päckchen entsteht. Die Temperatur vor dem Auflegen prüfen, damit es nicht zu Verbrennungen kommt. Das Päckchen auf die zu behandelnde Stelle (Brust, Bauch, Rücken, Hals) legen und mit einem weiteren Tuch fixieren, beziehungsweise ein Hemd oder T- Shirt straff darüberziehen. Mit einer Decke zudecken und mit dem Wickel eine halbe Stunde ruhen.

Ein Wickel – viele Anwendungsmöglichkeiten

Husten, Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Muskelkater, Muskelverspannungen, Koliken (krampfartige Schmerzen), rheumatische Beschwerden, Sehnenscheidenentzündungen, entzündete Blase.

Nicht anwenden bei Fieber und stark geschwollenem Hals!

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