Bewegungsspiele von A bis Z

Von Jana Olsen
springende Kinder
Kinder beim Seilspringen

Die Stiftung Kindergesundheit kann auch in ihrem Kindergesundheitsbericht 2022 in Sachen Bewegung nichts Gutes vermelden: Nur 25 Prozent der Kinder erreichen das wünschenswerte Mindestmaß von 60 Minuten Bewegung täglich. „Das bedeutet: Drei von vier Kindern und Jugendlichen leiden unter einem potenziell gesundheitsgefährdenden Bewegungsmangel!“, betont der Leiter der Stiftung, Professor Dr. Berthold Koletzko.

Die folgenden Tipps machen nicht nur fit, sondern sorgen zudem für gute Laune und sind auch drinnen eine Alternative zum Sofa.

ANGELN MIT DEN FÜßEN

Schnell ein paar Fische aus Papier oder Pappe basteln und in eine Kiste, also den Teich, werfen. Wer schafft es, die meisten Fische mit den Füßen zu angeln? Wem das zu schwer ist: Quietscheentchen lassen sich einfacher fangen.

BASKETBALL FÜR DRINNEN

Einen Papierkorb auf den Schrank oder ein Regal stellen. Wer schafft es, ihn mit einem Softball zu treffen? Vorher die Glasvasen bitte wegräumen.

Cowboy und Indianer

Cowboys und Indianer sind mutig. Um das zu beweisen, springen sie sogar über ein Terrarium mit Schlangen (ein Hula-Hoop-Reifen mit Luftschlangen oder Ähnlichem). Wer den Ring berührt, scheidet aus.

Dreibeinlauf

Je zwei Kinder stellen sich nebeneinander. Jeweils ein rechtes und ein linkes Bein werden zusammengebunden. Welches Team schafft eine vorgegebene Strecke ohne hinzufallen?

Eins, zwei, drei, wer hat den Ball?

Alle stellen sich in einer Reihe auf. Ein Kind steht etwa zwei Meter vor den anderen und kehrt ihnen den Rücken zu. Es wirft einen Ball über den Kopf zu den anderen. Wer den Ball fängt, versteckt ihn hinter dem Rücken und ruft: „Eins, zwei, drei, wer hat den Ball?“. Wer geworfen hat, muss das nun erraten.

Flohkönig

Flöhe sind wahre Sprungwunder. Sie können 200-mal weiter springen als sie groß sind. Und wie weit kommen unsere Kinder? Einfach in die Hocke gehen und ab nach vorn. Der Sieger wird Flohkönig oder -königin.

Gummitwist

Das hat Oma schon gespielt. Man benötigt ein etwa drei Meter langes Gummiband, das zusammengeknotet wird. Zwei Mitspielende dienen als „Pfosten“ und spannen das Band, der oder die Dritte hüpft nach vorher verabredeten Regeln über den Gummi.

Hüpfschnecke

Mit Kreide ein Schneckenhaus auf die Straße malen. Einzelne etwa schuhgroße Felder einzeichnen. Jetzt konzentriert von Feld zu Feld bis in die Mitte hopsen. Wer eine Linie berührt, scheidet aus.

Igeljagd

Ein Kind bekommt einige Wäscheklammern ans T-Shirt geheftet. Ein anderes Kind oder die Eltern versuchen, dem kleinen Igel die Stacheln abzujagen und heften sie sich selbst an. Ist der kleine Igel ganz nackt, beginnt das Spiel mit dem nächsten Igel von vorn.

Jonglieren für den Kinderzirkus

Dafür muss man viel üben: Anfangen sollte man mit einer Hand und einem Ball: hochwerfen und wieder auffangen, ohne sich groß zu bewegen. Wenn das klappt, einen zweiten Ball dazu nehmen und versuchen, beide Bälle mit einer Hand zu fangen.

Krebsfußball

Auf alle Viere, aber mit dem Rücken zum Boden. Po ordentlich anheben und los geht’s im Krebsgang. Wer schießt so die meisten Tore? Wer schafft die weiteste Strecke, ohne den Po abzusetzen?

Luftballonwettrennen

Luftballon aufpusten und zwischen die Beine klemmen. Wer kann am schnellsten damit rennen? Wer den Luftballon verliert, fängt noch mal am Ausgangspunkt an.

Mützen stehlen

Wer die Mütze auf hat, dem wird hinterhergejagt. Gelingt es einem Fänger, eine Mütze zu stehlen, setzt er sie sich auf und wird so selbst zum Gejagten.

Nebelhorn

Ein Teil der Mitspielenden sind Leuchttürme mit einem Nebelhorn. Die anderen versuchen, mit geschlossenen Augen als Schiffe durch das Meer zu schippern. Die Nebelhörner fangen an zu tuten, wenn ein Schiff droht, einen Leuchtturm anzufahren.

Obstsalat

Ein Kreisspiel für mehrere Kinder. Jeder verkörpert eine Obstsorte und sitzt auf einem Stuhl. Ein Kind steht in der Mitte. Es muss sich einen Stuhl erobern. Es zählt einige Früchte auf. Dann ruft es „Obstsalat!“ Alle genannten Früchte springen auf und wechseln den Platz. Das Kind, das übrigbleibt, steht als nächstes in der Mitte.

Pferderennen

Auf einem Besen kann jeder reiten. Einfach den Besenstiel zwischen die Beine klemmen und los geht’s. Wer saust mit seinem Pferd am schnellsten über die Wiese?

Quak-Alarm

Ein Mitspieler ist der Storch, die anderen die Frösche. Der Storch will die Frösche fangen. Alle müssen sich „standesgemäß“ bewegen: Der Storch hüpft auf einem Bein, die anderen springen wie ein Frosch und quaken ordentlich. Hat der Storch einen Frosch erwischt, tauschen die beiden ihre Rollen.

Raupenlauf

Alle in einer Reihe auf alle Viere. Und dann umfasst jeder die Knöchel des Vordermanns oder der Vorderfrau. So geht’s eine Runde über die Wiese. Wer abreißen lässt, muss pausieren. Welches Raupenstück hält am längsten?

Schubkarre

Je zwei Kinder bilden ein Team. Das erste Kind nimmt die Liegestützposition ein. Das zweite hebt die Füße des ersten Kindes hoch. Und schon geht die „Schubkarre“ los.

Teebeutelweitwurf

Erst wie beim Hammerwerfen ordentlich Schwung holen, dann den Teebeutel wegschleudern. Wer wirft am weitesten? Nasse Teebeutel fliegen besser. Wer keinen Ärger will, sollte das draußen machen.

Urwaldpfad

Im Urwald geht kein Weg geradeaus. Also leere Sandeimer, Wasserflaschen oder Spazierstöcke aneinanderreihen und im Slalom drum herum laufen oder drüber springen. Wenn die Untermieter einverstanden sind, geht das auch drinnen auf dem Flur.

Verstecken

„Eins, zwei, drei, vier, Eckstein, alles muss versteckt sein.“ – Der Spieleklassiker schlechthin. Während sich ein Kind die Augen zuhält, verstecken sich die anderen. Wer findet am schnellsten seine Mitspieler?

Wassereimerwettlauf

Das Spiel für heiße Tage. Man braucht pro Team zwei Wassereimer und einen Suppenteller. Der erste Eimer wird mit Wasser gefüllt, der zweite etwa zehn Meter weg gestellt. Mit dem Suppenteller muss das ganze Wasser zum zweiten Eimer gebracht werden. Wer gewinnt?

X-Bein-Lauf

Auf die Fußinnenkanten stellen und in kleinen Schritten vorwärts tippeln. Da hat jeder X-Beine. Dann auf die Fußaußenkanten stellen und weiter laufen. Eigentlich müsste dieser Punkt Fußgymnastik heißen. Aber finden Sie mal ein Spiel mit X!

Yoga für Kinder

Spaß macht Kindern zum Beispiel der „Baum“: Auf ein Bein stellen, das andere anwinkeln und an dem Standbein abstellen. Wenn das geht, noch die Hände nach oben strecken.

Zapfenweitwurf

Im Wald oder Park verschiedene Zapfen sammeln und auf der Wiese zum Weitwerfen antreten. Wer gewinnen will, sollte zu Kiefernzapfen greifen. Die fliegen besser als Lärchenzapfen.

Weitere Infos:
www.kindergesundheit.de
www.haltungundbewegung.de

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