Was tun bei Hand-Fuß-Mund-Krankheit?

Von Solveig Wolf
Lotion

Unser Kinderarzt hat bei unserer Tochter (5) die Hand-Fuß-Mund-Krankheit diagnostiziert. Könnte sie mit einer Antibiotikabehandlung schneller wieder in die Kita zurück?

Solveig Wolf: Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit kann durch circa 15 verschiedene, sogenannte Enteroviren ausgelöst werden. Sie sind hochansteckend und werden gerade dort, wo viele Kinder zusammenkommen, leicht weitergegeben. Deshalb sollte Ihr Kind einige Tage zu Hause bleiben. Weil die Krankheitserreger Viren und keine Bakterien sind, helfen auch keine Antibiotika. Zum Glück ist der auftretende Ausschlag nach 5–10 Tagen meist schon wieder abgeklungen. Fieber kann mit altersgerechten Dosierungen von Paracetamol oder Ibuprofen oder Wadenwickeln gesenkt werden, juckende oder schmerzende Bläschen an Händen und Füßen lassen sich mit einer kühlenden Zinkoxid-Schüttelmixtur, im Mundbereich durch Spülungen oder Gele mit Chlorhexidin oder Kamille lindern. Ausreichendes Trinken, Schonung,
Händehygiene und sorgfältige Reinigung von Oberflächen ergänzen die Maßnahmen. Häufig läuft die Erkrankung auch unbemerkt ab.

TIPP
Geben Sie Ihrem Kind leicht gekühlte, säurefreie Getränke wie Tee oder Wasser und nur lauwarme Speisen, die gut rutschen. Wenn die Bläschen im Mund sehr schmerzen, kann auch ein Strohhalm helfen.

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