Kleines Wunder Leinsamenauflage

Von Eva Jobst
Leinsamen


Lein ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Seine Samen sind seit der Antike auch als Heilmittel bekannt. In diesen kleinen Dingern steckt eine unglaubliche Kraft. Neben dem wertvollen Öl der Samen eignen sich die kleinen Körnchen selbst vorzüglich für die gesunde Küche und als Heilmittel. Bei entzündlichen Prozessen ist die Auflage vielfältig anwendbar.

WIE DIE AUFLAGE WIRKT

Äußerlich kann die Auflage bei Abszessen, Bronchitis, Hautentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündung und Sonnenbrand eingesetzt werden. Sie wirkt entzündungshemmend, hauterweichend und hautschützend.

SO WIRDS GEMACHT:

Je nach Größe der zu behandelnden Stelle wird Leinsamen in der doppelten Menge Wasser so lange gekocht, bis ein zäher Brei entsteht. Der wird heiß auf Küchenpapier oder Gaze gestrichen und diese dann zu einem Päckchen eingeschlagen. Das Päckchen wird mit der glatten Seite und so warm wie möglich auf die zu behandelnde Stelle gelegt und mit einem weiteren Tuch abgedeckt, beziehungsweise (wenn die Auflage zum Beispiel am Finger angewendet wird) mit einer Binde oder einem dünnen Tuch fixiert.

DIE AUFLAGE HILFT BEI:

Husten und Bronchitis: Hier wird die Auflage auf die Brust modelliert und bleibt so lange liegen, bis die Wärme nachlässt. Danach 30 Minuten ruhen.

Nasennebenhöhlenentzündung: Kleine Päckchen mit heißem Leinsamenbrei werden 5–7 Minuten links und rechts der Nase und mittig in Höhe der Augenbrauen auf die Haut gelegt.

Nagelbettentzündung, Lidrandentzündung und Akne: Auch hier werden die Päckchen heiß aufgelegt. 20 Minuten Nachschwitzen erhöht die Wirkung.

Übrigens:
Kinder haben ja öfter mal eine Verstopfung. Ganze Leinsamen sind ein guter Verdauungshelfer. Unters Müsli gemixt oder 1 Teelöffel pur mit reichlich Wasser bringt die Verdauung wieder in Schwung.

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