Frischkäse selbst machen
Neulich stand ich im Supermarkt vor gefühlt hundert verschiedenen Sorten Frischkäse und konnte mich nicht entscheiden, welchen ich kaufen sollte. Und plötzlich fiel mir ein: Käse selbst machen ist cool!Also […]
Ich kaue gern mal einen Kaugummi, auch wenn böse Zungen behaupten, man sehe dabei aus wie eine widerkäuende Kuh. In letzter Zeit hatte ich dabei aber ein schlechtes Gewissen. Ich habe nämlich gelesen, dass Kaugummi aus Plastik besteht und deshalb am Ende als Mikroplastik ins Abwasser, dann ins Meer, anschließend in die Fische gelangt. Die armen Fische! Und die armen Fischesser!
Doch habe ich noch etwas gelesen: In Schweden hat ein Forschungsteam einen fast 10.000 Jahre alten Kaugummi gefunden. Es war ein alter Klumpen Baumharz mit deutlichen Abdrücken von Zähnen. Die Steinzeitmenschen hatten also plastikfreien Kaugummi.
Ich habe recherchiert:
In vielen Kulturen gab es Kaugummi. Auch in Deutschland und der Schweiz hat man Baumharz von Nadelbäumen mit Zahnabdrücken gefunden. Die alten Griechen haben Mastix genommen, das Harz des Mastixbaumes. Mastix war auch im alten Ägypten bekannt. Die Ureinwohner Mittelamerikas hatten das Harz des Breiapfelbaumes entdeckt, das heute unter dem Namen Chicle in handelsüblichen plastikfreien Kaugummis als Grundlage verwendet wird. In Nordamerika heißt der Amberbaum auch „sweetgum“ (= Süßgummi), weil sein Harz eben süß schmeckt, wenn man es kaut. Nun sind Baumharze ja oft ziemlich klebrig. Ich erinnere mich an ein einfaches Rezept aus Kindertagen, wie man aus Baumharz einen Kaugummi machen kann.
Das Harz kann man bei einem Waldspaziergang finden, es tritt bei Verletzungen der Rinde von Bäumen aus, um die Wunde zu schließen. Bitte kratzt nicht mit dem Taschenmesser an Bäumen herum, um Verletzungen herbeizuführen. Nehmt nur, was von Natur aus da ist. Bienenwachs gibt es im Bioladen oder beim Imker.