Zwiebeln zählen zu den ältesten Heilpflanzen. Schon im alten Ägypten wurden sie bei Asthma und Bronchialerkrankungen eingesetzt. Beim Schälen oder Schneiden von Zwiebeln wird ein Stoff freigesetzt, mit dem sich Zwiebeln bei Verletzung vor schädlichen Mikroorganismen schützen. Dieser Abwehrstoff ist das schwefelhaltige Allicin. Es lässt unsere Augen tränen, hat aber auch eine enorme Heilkraft.
Worauf beruht die Wirkung?
Dieses Allicin wirkt antibakteriell und hilft außerdem, Schleim aufzulockern, sodass er dünnflüssiger wird und sich leichter abhusten lässt. Darüber hinaus enthalten Zwiebeln Vitamin B und C, sekundäre Pflanzenstoffe wie Quercetin, Spurenelemente und Mineralstoffe.
Wie wird der Zwiebelhustensaft gemacht?
Die Herstellung von Zwiebelhustensaft ist ganz einfach: Man braucht zu gleichen Teilen Zwiebeln und Zucker. Für Kinder über einem Jahr kann man auch Honig verwenden. Die Zwiebeln werden klein geschnitten und abwechselnd mit dem Zucker in ein Schraubglas geschichtet. Dann lässt man das Glas für eine Nacht oder zwölf Stunden den Tag über stehen. Die Flüssigkeit, die sich bildet, wird anschließend durch ein Sieb gefiltert. Der so entstandene Saft schmeckt übrigens gar nicht mehr nach Zwiebel, sondern süß wie Sirup – und schmeckt deshalb bestimmt auch Kindern!
Über den Tag verteilt sollte nun immer wieder ein Teelöffel davon eingenommen werden, man kann ihn auch in Tee einrühren. Da der Hustenreiz ja im Liegen verstärkt auftritt, ist es besonders hilfreich, einen Löffel vor dem Schlafengehen zu geben. Und vor dem Zähneputzen, versteht sich. Durch den hohen Zuckergehalt hält sich der Hustensaft im Kühlschrank mehrere Tage lang.
Was muss beachtet werden?
Wegen des hohen Zuckergehalts gilt umso mehr: Gründlich Zähne putzen!
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