Schon Kleopatra soll in Milch und Honig gebadet haben. Doch dient Honig nicht allein der Schönheit. In vielen Kulturen kommt er traditionell auch bei unterschiedlichen Erkrankungen der Haut zum Einsatz. Unterdessen hat dieser Naturstoff das Interesse der Wissenschaft auf sich gezogen.
Weltweit wurden und werden ganz unterschiedliche Honigsorten auf ihre antimikrobielle Wirkung gegen eine Reihe von Mikroben untersucht, die der Haut schaden können. In einer dieser vielen Studien zeigte eine Mischung aus Honig, Olivenöl und Bienenwachs bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte Verbesserungen der Symptome wie Juckreiz, Schuppung und Hautrötungen.
SO WIRKT’S
Die antimikrobiellen Eigenschaften von Honig werden auf seine vielfältigen Bestandteile zurückgeführt, darunter eine hohe Zuckerkonzentration, die den Bakterien zusetzt, desinfizierendes Wasserstoffperoxid (H2O2), das antimikrobielle Bee-Defensin-1 (auch bekannt als β-Defensin 1, DEFB1); im Manukahonig noch zusätzlich antimikrobielles Methylglyoxal. Auch die für ihre antioxidativen Eigenschaften bekannten Polyphenole sind enthalten.
Olivenöl spendet Feuchtigkeit und enthält das für die Hautgesundheit hilfreiche Vitamin E. Bienenwachs spendet ebenfalls Feuchtigkeit und bildet eine Barriere, welche die Haut vor Reizstoffen schützt.
DAS WIRD GEBRAUCHT:
50 g kalt gepresstes Olivenöl 25 g Bienenwachs (Apotheke, Naturkostläden, online) 25 g Honig (vom Imker, aus dem Supermarkt mit dem Zertifikat „Echter Deutscher Bienenhonig“ oder Manukahonig) 1 Glas- oder Keramikgefäß 1 Topf
SO WIRD’S GEMACHT
Olivenöl und Bienenwachs in ein Schälchen geben und das Wachs im heißen Wasserbad schmelzen. Anschließend im kalten Wasserbad unter Rühren auf etwa 40 °C herunterkühlen. Das geht ziemlich schnell. Dann den Honig in die Olivenöl-Bienenwachs-Mischung rühren. Die Salbe in eine Cremedose oder ein Schraubglas füllen. Sie hält bei Zimmertemperatur etwa drei Monate. Die Salbe ist auch für gesunde Haut ein echter Balsam.
Ähnliche Beiträge, die Sie auch interessieren könnten
Krampfartiger Husten und keuchende Atemgeräusche gaben der Erkrankung ihren Namen: Keuchhusten. Die vermeintliche Kinderkrankheit ist eine hoch ansteckende bakterielle Infektion, die auch Erwachsenen gefährlich werden kann, wie die Geschichte einer jungen Leipzigerin zeigt. […]
Omnivor, noch nie gehört? Direkt übersetzt heißt das „Allesfresser“, auf uns Menschen bezogen spricht man üblicherweise von Mischkost, bei der auch tierische Produkte einen Platz haben. Doch vegetarische oder vegane […]
Schon vor rund 1000 Jahren wurde die beruhigende und schmerzstillende Wirkung von Lavendel beschrieben. Doch diese wunderbar duftende Pflanze kann noch viel mehr. Dank ihrer antimikrobiellen Wirkung ist sie zur […]