Rauchen begünstigt plötzlichen Kindstod
Eine systematische Datenanalyse hat ergeben, das Säuglinge, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben, mehr als fünfmal so häufig am plötzlichen Kindstod verstorben sind
Apfel, Nuss und Mandelkern gehören zweifellos zu Weihnachten. Wer Kindern in der Vorweihnachtszeit etwas Gesundes zum Naschen geben möchte, sollte Paranüsse allerdings meiden. Denn sie können ungewöhnlich hohe Mengen an radioaktivem Radium enthalten – ein Sonderfall im Vergleich zu anderen, insbesondere heimischen Nussarten. Auch für Schwangere und stillende Mütter sind diese Nüsse nach Einschätzung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) deshalb keine gute Wahl.
Radium ist ein radioaktives Element, das natürlicherweise in Böden vorkommt. Paranussbäume können es mit ihren Wurzeln aufnehmen und bis in die Nüsse transportieren. Die Heimat dieser Urwaldriesen sind die tropischen Regenwälder Südamerikas. Dort gibt es zum Teil Böden, die große Mengen an Radium enthalten.
Für Erwachsene sind Paranüsse, in Maßen genossen, unbedenklich, denn für sie ist die Strahlendosis gering. Kinder, Jugendliche, werdende und stillende Mütter sollten vorsorglich auf Paranüsse verzichten, lautet allerdings die Empfehlung des BfS, des Bundesamtes für Strahlenschutz. Der Grund: Bei Kindern kann die gleiche Menge an Paranüssen zu einer deutlich höheren Strahlendosis führen als bei einer erwachsenen Person.
Radium lagert sich in Zähne und Knochen ein, ungeborene Kinder und Säuglinge können den radioaktiven Stoff über Plazenta und Muttermilch aufnehmen.
Weitere Informationen unter www.bfs.de.