Zuckersteuer reduziert Übergewicht

Von News

Seit 2018 müssen in Großbritannien Hersteller von Softgetränken je nach Zuckergehalt eine Steuer zwischen 20 und 27 Cent pro Liter zahlen. Je mehr Zucker, desto höher die Steuer. Die Effekte dieser Steuer sprechen eine eindeutige Sprache. So haben die Hersteller den Zuckergehalt stark reduziert, wie eine aktuelle Studie nachweisen konnte. Außerdem stellte das Forscherteam der University of Cambridge fest, dass auch ein Rückgang von Fettleibigkeit zu beobachten ist. Und das bereits nach 19 Monaten „Zuckersteuer“, der sogenannten SDIL (Soft Drinks Industry Levy). Besonders auffällig war der Effekt bei zehn- bis elfjährigen Mädchen. Bei ihnen war ein Rückgang des relativen Risikos für Fettleibigkeit um acht Prozent zu erkennen. Bei den gleichaltrigen Jungen ließ sich kein vergleichbarer Zusammenhang herstellen. Warum das so ist, bleibt weiteren Forschungen vorbehalten. Auch in Deutschland wird immer wieder die Forderung nach einer solchen Steuer erhoben. Allein – auch die Ampelkoalition konnte sich zu einer solchen Strategie nicht durchringen. (Quelle: 10.1371/journal.pmed.1004160)

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