Rauchen begünstigt plötzlichen Kindstod
Eine systematische Datenanalyse hat ergeben, das Säuglinge, deren Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben, mehr als fünfmal so häufig am plötzlichen Kindstod verstorben sind
Die Frage, ob Moral angeboren ist, wird in der Entwicklungspsychologie seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Eine Reihe von Studien kam zum Ergebnis, dass bereits Kleinkinder in Geschichten Figuren bevorzugen, die gut sind und dementsprechend moralisch handeln. Das wurde als Beleg dafür gesehen, dass Moral angeboren sei. Nun ist im November eine große internationale Studie erschienen, die zu einem gegenteiligen Ergebnis gekommen ist. An ihr waren weltweit 40 Forscherteams beteiligt – unter anderem auch eines aus Leipzig.
Studienteilnehmer waren mehr als 1 000 Kleinkinder im Alter von 5,5 bis 10,5 Monaten. Den Babys wurden in einer experimentellen Situation Szenen mit Figuren vorgespielt, die sich unterschiedlich verhielten: Mal halfen sie einer anderen, einen Berg hochzukommen, mal hinderten sie diese daran und schubsten sie hinunter. Anschließend durften die Kinder zwischen den beiden Figuren wählen. Etwa die Hälfte der Kinder entschied sich für die helfende Figur, die andere Hälfte für die Schubser. Fazit: Kinder unter 10 Monaten können noch nicht zwischen einer guten und einer schlechten Handlung unterscheiden.