Unser Sohn (5) ist im Vergleich zu den anderen in seiner Kitagruppe eher klein. Müssen wir uns da Sorgen machen?
Dr. Harry Sirb: Die Körpergröße hängt von vielen Faktoren ab, aber entscheidend ist die „genetische Vorgabe“ der Eltern. Um mögliche Wachstumsprobleme rechtzeitig zu erkennen, wird die Körperlänge der Kinder bei allen Vorsorgeuntersuchungen (U 1 bis U 9) gemessen und in die sogenannte Wachstumskurve eingetragen.
Eine ungefähre Vorstellung über die mögliche Größe am Ende des Wachstums – vorausgesetzt, es läuft normal – gibt die sogenannte genetische Zielgröße. Die können Sie selbst nach einer einfachen Formel berechnen.
Für Jungen gilt: Summieren Sie die Größe des Vaters und der Mutter (in Zentimetern), teilen das Ergebnis durch 2 und zählen dann 6,5 Zentimeter hinzu. Wer die ungefähre Größe seiner Tochter errechnen möchte verfährt genauso, allerdings werden am Ende nicht 6,5 Zentimeter hinzugezählt, sondern abgezogen. Die Werte sind ungefähre Anhaltspunkte, allerdings gibt es auch Ausnahmen.
TIPP Je früher Wachstumsstörungen diagnostiziert und behandelt werden, desto bessere Behandlungserfolge sind möglich. In vielen Städten – von Dresden über Aue bis Plauen – gibt es Spezialambulanzen für Wachstumsstörungen.
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