Alljährlich am 22. September heißt es weltweit „Zu Fuß zur Schule“. An diesem Tag werden Kinder aufgefordert, für mehr Bewegung zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zur Schule oder zur Kita zu kommen. Auch Eltern, Lehrerinnen sowie Erzieher sollen mitmachen und an diesem Tag das Auto stehen lassen.
In Deutschland gibt es ein gleichnamiges Aktionsbündnis, das seit vielen Jahren eine ganze Aktionswoche um diesen Tag herum organisiert und koordiniert. Schulen und Kindertagesstätten, die mitmachen wollen, können sich auf der Plattform www.zu-fuss-zur-schule.de registrieren. Die Aktionstage 2025 finden vom 15. bis 26. September statt.
DAS PROJEKT
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule oder in die Kita zu kommen bringt allerhand Vorteile mit sich: Man kann sich auf einem gemeinsamen Schulweg viel erzählen. Außerdem gibt es links und rechts des Weges vieles zu entdecken, woran man mit Mama und Papa im Auto nur schnell vorbeirauschen würde. Und obendrein fördert es Konzentration und Selbstständigkeit.
Die Kitas und Schulen, die mitmachen wollen, erhalten auf dem Portal nach der Registrierung allerlei Material, Tipps und Anregungen, um ihre eigenen Initiativen zu organisieren. Unter all den Ideen, die schon in die Tat umgesetzt wurden, findet man bestimmt auch hilfreiche Anregungen – nach den Aktionstagen können alle, die mitgemacht haben, ihre Aktivitäten auf der Internetseite dokumentieren.
„Zu Fuß zur Schule“ findet übrigens in Deutschland schon seit 1994 statt, und seit dem Jahr 2000 gibt es den internationalen „I walk to school“-Tag. Der Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) und das Deutsche Kinderhilfswerk e. V. richten die Aktionstage seit 2007 aus.
Und wer hat nun etwas davon, wenn die Kinder zu Fuß zur Schule gehen? Das Aktionsbündnis hat darauf eine klare Antwort: 1. die Kinder, 2. die Erwachsenen und 3. die Umwelt.
Die Kinder: Bewegung tut gut, sie stärkt die Abwehrkräfte, steigert die Energie und macht außerdem Spaß. Bewegung ist für die Entwicklung eines Kindes unverzichtbar. Laufen, Klettern, Balancieren und Radfahren trainieren die Ausdauer, Koordination und den Gleichgewichtssinn und unterstützen auch die geistige Entwicklung. Wenn ein Kind zu Fuß geht, ist es wacher, aufmerksamer und kann sich viel besser konzentrieren. Das verringert den Lernfrust und den Stress und steigert stattdessen den Spaß. Außerdem lernen sie, sich selbstständig im Verkehr zu bewegen.
Die Erwachsenen: Wenn Kinder ihren Schulweg eigenständig gehen, entlastet das auch die Eltern: Kein stressiger Stau der Elterntaxis, die die Kinder am Ende eher gefährden, statt sie wie beabsichtigt zu schützen.
Die Umwelt: Natürlich ist der Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad auch deutlich umweltschonender. All die Fahrten, die auf Schul- und Kitawegen täglich eingespart werden könnten! Tiere und Pflanzen könnten auf den zu Fuß oder per Rad zurückgelegten Schulwegen nicht nur beobachtet werden, man würde durch die Einsparung des CO2-Ausstoßes auch einen großen Beitrag für ihren Fortbestand leisten.
WIE KÖNNEN DIE AKTIONSTAGE AUSSEHEN?
Die Aktionen, die bisher im Rahmen der bundesweiten Aktionstage durchgeführt wurden, sind sehr vielfältig, und jede Kita oder Schule kann dabei ihre ganz eigenen Ideen entwickeln und verwirklichen. Zum Beispiel: das Gewicht der Schultasche testen. Die darf ja, wenn man zu Fuß unterwegs ist, keinesfalls zu schwer sein. Also: Was muss drin sein und was kann in der Schule oder zu Hause bleiben?
Eine Schule hat sogar einen Laufbus erfunden, ein Schulbus auf Füßen! Die Kinder kommen mit dem Laufbus gemeinsam zur Schule wie mit einem Bus, statt aber gefahren zu werden, laufen sie die Strecke einfach gemeinsam. Wie es bei einem Bus üblich ist, gibt es mehrere Haltestellen, an denen Kinder dazustoßen können, bis dann alle gemeinsam an der Schule ankommen. Die Aktionen müssen natürlich nicht auf die Aktionstage beschränkt bleiben. Vielleicht werden sie ja fester Bestandteil des ganzen Schuljahrs!
Die Gewinnerschulen und -kitas des Ideenwettbewerbs 2024:
Platz: Kinderhaus St. Gallus in Konstanz (Baden-Württemberg) für ihr vielfältiges und interaktives Programm. Verschiedene sicherheitsfördernde Ideen waren Teil der preisgekrönten Aktivitäten (Kennzeichnung von sicheren Wegen zum Beispiel), tägliche Gesprächskreise über Nachhaltigkeit, Mobilität, Verkehrssicherheit gehörten ebenfalls dazu.
Platz: Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche“ in Lübs (Sachsen-Anhalt) für die Entwicklung einer Verkehrsrallye im Rahmen des „Oma-&-Opa-Tages“.
Platz: Fred-Vogel-Grundschule aus Fredersdorf (Brandenburg) für die Wahl und Ausbildung von Schülerlotsen und -lotsinnen, die während der Aktionswoche den gesamten Schulweg sicherten.
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