Verletzungen bei Haustieren

Von Jeanette Riedel
Hund beim Spielen

Wenn der Frühling naht, werden unsere felligen Lieblinge aktiver. Da bleiben Verletzungen nicht aus. Passiert das spät abends oder am Wochenende, stellt sich die Frage: Was nun?

Jeanette Riedel: Nun heißt es Ruhe bewahren und das Tier gut beobachten. Verhält es sich normal, liegt kein Notfall vor. Ein Tierarztbesuch ist nicht sofort erforderlich.

Auf keinen Fall sollte man Schmerzmittel aus der Hausapotheke anwenden. Arzneimittel wie Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen sind bei unseren Vierbeinern zur Schmerzbekämpfung ungeeignet. Sie können schon in geringsten Dosen zu tödlichen Nebenwirkungen führen. Haustiere werden regelmäßig nach Gabe dieser Medikamente mit Vergiftungserscheinungen in Praxen behandelt. Bei schwerwiegenden Verletzungen, wie einem Knochenbruch, unstillbaren Blutungen oder hochgradigen Schmerzen, muss der Patient einem Tierarzt im Notdienst vorgestellt werden.

Tierärzte einer Region bilden einen sogenannten Notdienstring, Telefonnummern werden unter anderem in der Tageszeitung veröffentlicht. Der diensthabende Tierarzt nimmt nach telefonischer Voranmeldung eine Notfallbehandlung in seiner Praxis vor. Die Kosten für diese Behandlung sind entsprechend höher.

TIPP
Tierbesitzer sollten beim ersten Besuch in ihrer Haustierarztpraxis fragen, wie dort der Notdienst organisiert ist und wie dieser im Ernstfall zu erreichen ist.

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